Menschenflöhe – Schadwirkung und Bekämpfung

Menschenflöhe tragen den wissenschaftlichen Namen Pulex irritans. Sie gehören zur Unterklasse der Fluginsekten. Sie werden der Überordnung der Neuflügler und der Ordnung der Flöhe zugeordnet. Zur Familie der Pulicidae und Gattung der Pulex gehörend zählen Menschenflöhe zu den Parasiten der ungeliebten Art.

Wie erkenne ich Menschenflöhe?

Menschenflöhe lassen sich leicht von anderen Floharten unterscheiden. Bei einem Menschenfloh fehlt sowohl der Stachelkamm am unteren Rand des Kopfes, als auch der Stachelkamm am hinteren Rand des ersten Rückbrustrings. Seine Körperlänge variiert, wie bei anderen Floharten, zwischen zwei und vier Millimetern. Die flügellosen Parasiten sind braun bis dunkelbraun gefärbt. Menschflöhe besitzen zudem stechende, saugende Mundwerkzeuge. Mithilfe dieser saugen Menschenflöhe beim ihrem Wirt Blut.

Die Larven von Menschenflöhen erreichen eine Länge von bis zu sechs Millimetern. Die Färbung der Larven eines Menschenflohs ist weißlich-gelb gezeichnet. Der Körper eines Menschenflohs gliedert sich in insgesamt 13 einzelne Segmente, welche jeweils einzelne, lange Borsten aufweisen.

Das Vorkommen und die Lebensweise von Menschenflöhen

Als Ektoparasit leben Menschenflöhe hauptsächlich auf dem Haushund, einem Dachs oder gar auf dem Fuchs. Als Nebenwirt für den Menschenfloh kommen neben dem Mensch die Hauskatze, das Schaf oder Hausschwein sowie Kaninchen, Igel uns sämtliche Marderarten in Frage. Die Lebensdauer erwachsender Menschenflöhe kann zwischen mehreren Wochen bis zu einem Jahr betragen.

Die Larven von Menschenflöhen (Pulex irritans) ernähren sich überwiegend und ausschließlich vom Kot, welche erwachsene Flöhe zurücklassen. Während der Verpuppung der Menschenfloh-Larven wird im vierten Larven-Stadium ein Kokon aus klebrigen Seidenfäden gebildet. An der Oberfläche dieses Kokons bleiben Schmutz- und Staubpartikel kleben. Innerhalb dieses Kokons kann die Larve des Menschenflohs bis zu einem Jahr verbleiben. Fehlen äußere Reize, wird das Schlüpfen des erwachsenen Menschenflohs für diesen Zeitraum gehemmt.

Menschenflöhe und ihre Schadwirkung

Bereits mit einer einzigen Blutabnahme können Menschenflöhe eine ausreichend große Menge Blut aufnehmen um ihr Überleben zu sichern. Die Blutmenge kann dabei das bis zu 30-fache ihres eigenen Körpergewichts entsprechen. Während des blutsaugenden Prozesses geben Menschenflöhe Blutgerinnungshemmende Substanzen in die Einstichstelle ab. Diese können bei sämtlichen Wirtstieren zu allergischen Reaktionen führen. Zu diesen allergischen Reaktionen können sich zahlreiche Infektionskrankheiten gesellen.

Menschenflöhe übertagen Infektionskrankheiten wie beispielsweise das Mäusefleckfieber, die Pest oder gar Tuläramie. Bereits im Jahre 1970 wurde beschrieben wie ein starker Befall von Menschenflöhen im Bereich des Gartens durch einen T.A.-Dünger ausgelöst wurde. Die Abkürzung von T.A.-Dünger steht für einen tierischen Abfalldünger. Dieser setzt sich zumeist aus vielen kleinen, getrockneten und zerkleinerten tierischen Bestandteilen zusammen. Dazu zählen in erster Linie tierische Haut-, Horn- oder Knochenteile. Weiterhin werden diesem tierischen Abfalldünger Sehen und Borsten verstorbener Tiere zugeführt. Es wurde angenommen, dass sich die Flohlaven von Menschenflöhen von diesem organischen Detritus ernährt haben, so dass sie auf diese Weise direkt in den Garten gelangten.

Menschenflöhe und ihre Bekämpfung

Um einen Menschenflohbefall erfolgreich und wirkungsvoll zu bekämpfen, sollten nachfolgende Hinweise unbedingt beachtet werden:

  • Lokalisierung ihres Ursprungs
  • Grundreinigung alle betroffenen Räumlichkeiten und befallen Wohntextilien
  • Untersuchung sämtlicher Haustiere auf einen möglichen Befall
  • Regulierung der Raumtemperatur auf ein maximales Minimum
  • Reinigung mit entsprechenden Insektiziden

Im Prinzip unterscheiden sich diese jedoch nicht von denen zur Bekämpfung von Katzenflöhen, Hundeflöhen oder sämtlichen anderen Floharten.

Vor dem Beginn einer umfangreichen Flohbehandlung muss zwingend notwendig der Herd des Flohbefalls lokalisiert werden. Nur wer den Ursprung oder die Quelle des unliebsamen Parasiten kennt, kann wirkungsvoll gegen ihn vorgehen.

Ist die Quelle des Befalls durch Menschenflöhe ermittelt können verschiedene Kontaktinsektizide zum Einsatz kommen. Zu den häufig gewählten Mitteln gehören beispielsweise Pyrethroide Wirkstoffkombinationen. Diese werden häufig auf die von Menschenflöhen befallenen und besiedelten Flächen gesprüht.

Weiterhin sollten entwicklungshemmende Mittel zum Einsatz kommen. Dazu zählen beispielsweise die probaten Wirkstoffkombinationen von Methoprenen. Sie wirken ausschließlich gegen die Eier und Larven von Menschenflöhen. Dank dieser probaten Wirkstoffkombination wird im Ei die Entwicklung des Embryos nachhaltig gestört und aufgehalten. Die Menschenflöhe können dadurch nicht mehr schlüpfen.

Die Menschenflöhe im Stadium einer Larve können sich nicht mehr häuten. Dies wiederum führt zum Tod des lästigen Parasiten.

Um den nachhaltigen Erfolg der Bekämpfung von Menschenflöhen sicherzustellen, empfiehlt es sich die Behandlung mit den verwendeten Kontaktinsektiziden in regelmäßigen Abständen zu wiederholen.

Fazit – Wenn Menschflöhe versuchen uns das Leben schwer zu machen

Wenn Menschenflöhe versuchen unser gewohntes Lebensumfeld zu besiedeln und nachhaltig zu stören, bleibt häufig nur die Möglichkeit einer vollumfänglichen Reinigung.

Häufig ist es unerlässlich auf Kontaktinsektizide Mittel zurückzugreifen um den Befall dauerhaft zu beseitigen. Ratsam ist es auch, die Temperaturen in betroffenen Räumen auf eine Raumtemperatur von max. 15°C zu reduzieren. Mittels dieser Maßnahme hemmt man das Schlüpfen von Menschenflöhen und dämmt die weitere Verbreitung aus.

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